Heute: Eine Wuppertaler Anekdote
Auf dem Johannisberg in Wuppertal steht eine schicke sportliche Kultstätte mit klingendem Namen: Die Schwimmoper. Ist das eine Oper, in der man schwimmen kann? Oder ein Schwimmbad, in dem man singt? Nein, der Name des in den 50er Jahren erbauten Schwimmbades ist auch nicht aufgrund der durchaus prächtigen Architektur entstanden (also vielleicht zum Teil, weil es so schön aufwendig daherkommt, mit Sitzreihen vor der Glaswand.).

In Wuppertal gab es nach Kriegsende einige Diskussionen, ob an dieser Stelle wieder das zerstörte Opernhaus aufgebaut werden sollte oder lieber ein städtisches Schwimmbad. Die Wahl der Bevölkerung fiel eindeutig auf das Schwimmbad. Lieber schwimmen als Opern lauschen. Also Schwimmoper. So haben das jedenfalls die Wuppertaler genannt und des Volkes Stimme ist oft ziemlich hartnäckig. Hier war der Wuppertaler Volksmund 60 Jahre so dominant, dass die Schwimmoper 2019 auch offiziell so benannt wurde. Ist doch viel klingender als nur schnöde „Stadtbad“, woll?

 

Natürlich findet sich die Schwimmoper auch auf dem The Wuppertaler wieder, der gerade entsteht.